LIEBE JELENA SERGEJEWNA aufgeführt im Jahr 2001
Regie: Konrad Hochgruber

ZUM STÜCK

Vier Maturanten, drei Jungen und ein Mädchen, besuchen nach einer Abschlußprüfung die Mathematiklehrerin Jelena Sergejewna, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren. Tatsächlich geht es ihnen jedoch um den Schlüssel zum Schultresor, in welchem ihre misslungenen Prüfungsarbeiten aufbewahrt werden. Die Jugendlichen sind normale Schüler, keine Schwer-Kriminellen oder notorische Verbrecher. Sie haben hohe Ziele und sie haben von der Gesellschaft (Politikern, Vätern, religiösen Vertretern) gelernt, wie man am besten diese Ziele erreicht, mit Bestechung, Korruption und warum nicht auch mit Gewalt.
EIN THEATERSTÜCK AUS UNSEREM HEUTIGEN LEBEN, DAS AKTUELLER UND BRENNENDER NICHT SEIN KANN. EIN THEATERSTÜCK DAS KEINE TRAGÖDIE IST, NUR EIN STÜCK ZEITGESCHICHTE.

"... mir geht es in diesem Stück nicht um Verurteilungen, sondern um das Aufzeigen von Mechanismen in unserer Gesellschaft und um das Verständnis für konträre Anliegen ..."
(Regisseur Konrad Hochgruber)

ZUM AUTOR

Ljudmila Rasumowskaja

geboren im Jahre 1948 in Riga
schreibt mit 13 Jahren ein erstes Theaterstück
Studium der Theaterwissenschaft in Leningrad und Moskau
1978 wird sie Mitglied der Leningrader Dramatikerwerkstatt des Autors Ignati Dworezki.
1980 schreibt sie das Drama "Liebe Jelena Sergejewna" über die sowjetische Jugend als Auftragsarbeit des sowjetischen Kultusministeriums.
Eben dieses Ministerium zensiert das Drama jedoch sofort und erteilt der Autorin 1983 ein absolutes Aufführungsverbot.
Ljudmila Rasumowskaja lebt heute noch in Leningrad